Antisemitismus erkennen: Entwicklungen und Phänomene nach dem 7. Oktober 2023 als Erweiterung unserer Broschüre erschienen

Der Anstieg antisemitischer Vorfälle hält auch knapp zwei Jahre nach dem 7. Oktober 2023 weiter an. Jüdinnen und Juden in Berlin und auch andernorts sind seit dem Ende des Nationalsozialismus nicht mehr einer so großen und anhaltenden Bedrohung durch Antisemitismus ausgesetzt gewesen.

Diese Entwicklungen stellen auch Strafverfolgungsbehörden vor Herausforderungen, etwa durch die Aufgabe, sich ständig wandelnde antisemitische Codes, Symbole und Parolen zu erkennen und hinsichtlich ihrer möglichen strafrechtlichen Relevanz einzuordnen.

Viele der antisemitischen Inhalte, mit denen Jüdinnen_Juden, aber auch nichtjüdische Personen und Institutionen aktuell konfrontiert werden, sind im Kontext des sogenannten Nahostkonflikts bereits seit Längerem bekannt. Im Zuge ihrer Zunahme und größeren Sichtbarkeit nach dem 7. Oktober erfuhren einige antisemitische Phänomene jedoch wissenschaftliche und juristische Neubewertungen. Andere traten erstmals in Erscheinung oder zeichneten sich durch ihre Nähe zur Ideologie und den Gewalttaten der Hamas aus.

Für die 2023 erschienene Broschüre „Antisemitismus erkennen. Symbole, Codes und Parolen“, die als praxisnahe Arbeitshilfe für die Polizei Berlin konzipiert wurde, liegt nun eine Erweiterung vor. In dieser werden Entwicklungen und Phänomene nach dem 7. Oktober erfasst und nach derzeitigem Kenntnisstand erläutert.